Seiteninhalt

Zur Übersicht

Automatisches Schienenwarnsystem bei Streckenarbeiten

Automatisches Licht- und Tonwarnsystem warnt vor herannahendem Zug

Automatisches Licht- und Tonwarnsystem warnt vor herannahendem Zug

Jeden Tag fahren 14.200 Zuge auf dem französischen Schienennetz. 3.000 Personen sind allein für die Ansagen zuständig, die die Sicherheit der Bahnbaustellen gewährleisten. Bestehende Ansagesysteme erfordern erhebliche personelle Ressourcen, manchmal sogar mehr als die Arbeiten selbst. Zudem sind sie nur schwer ständig zu mobilisieren. Da die Arbeiten in der Nacht durchgeführt werden müssen, sind sie darüber hinaus für den Betreiber kostspielig.

Effizienter Betrieb und Einfachheit des Einsatzes

Das von Systra und Zollner Signal gemeinsam entwickelte automatische Licht- und Tonwarnsystem liefert eine einfachere Losung als die bestehenden Systeme. Es erfordert weder Änderungen an den bestehenden Bahnhöfen und Signalsystemen noch sind eine Verkabelung oder die Installation von Detektionsgeraten vor Ort erforderlich. Es kann auf jeder mit dem europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystem ERTMS Level 2 ausgestatteten Strecke in Frankreich und weltweit eingesetzt werden. Je nach Art des Eingriffs und den Anforderungen der Wartungsstellen sind mehrere Ansagemodi möglich: befahrenes Gleis, durchgehendes Gleis. Dieses System erfordert nur einen Bediener.

Vorteile für die Betreiber der Eisenbahninfrastruktur

Das System bietet auch den Betreibern der Eisenbahninfrastruktur erhebliche Vorteile: Es verbessert die allgemeine Sicherheit und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden, senkt die Kosten für künftige Regenerierungsmaßnahmen, erleichtert die Wartungsarbeiten in der Umgebung (Vegetation) und ermöglicht die Durchführung von Inspektionsvorgängen sowie Wartungsarbeiten ohne Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs. Auf diese Weise werden die Kosten gesenkt. Um die Anwendbarkeit des Konzepts zu demonstrieren, führte Systra zusammen mit Maintenance SEA (MESEA) auf der bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecke Südeuropa-Atlantik zwischen Tours und Bordeaux eine Machbarkeitsstudie durch. Das in Frankreich gestartete ARGOS-Projekt wird es durch die neue Generation von Signalsystemen ermöglichen, das System sowohl auf Hochgeschwindigkeitsstrecken als auch auf konventionellen Strecken einzusetzen.