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CleverShuttle: On-Demand-Verkehre effizient betreiben

Durch das modernisierte Personenbeförderungsgesetz ist das „On-Demand-Ridepooling“ dauerhaft im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verankert. Die digitalen Bedarfsverkehre, die per App bestellt und mitverfolgt werden können und über einen intelligenten Algorithmus Fahrgemeinschaften bilden, spielen eine Schlüsselrolle bei der Attraktivitätssteigerung des ÖPNV.

Im ländlichen Raum, wo laut einer aktuellen Studie der Deutsche Bahn-Tochter ioki knapp 55 Millionen Deutsche nicht ausreichend Zugang zu öffentlicher Mobilität haben, stellen On-Demand- Verkehre eine Grundversorgung mit öffentlicher Mobilität her. Sie sind eine effiziente Alternative zu schwach ausgelasteten Linien- und Rufbussystemen. Zudem können sie als Zubringer zur nächsten Anschlussverbindung eingesetzt werden. In der Stadt ergänzen sie den öffentlichen Nahverkehr: Sie schließen Versorgungslücken zu Randzeiten oder in Randgebieten und sorgen für ein maßgeschneidertes, qualitativ hochwertiges Mobilitätsangebot. Mit On-Demand-Verkehren können zukünftige Verbindungen ohne langwierige Vorausplanung und Aufbau von Infrastruktur geschaffen werden.

Dieses Potenzial wird von Verkehrsunternehmen zunehmend eingesetzt: 2021 sind in Deutschland mehr als 30 neue On-Demand-Verkehre gestartet – so viele wie in keinem anderen Land außer den USA. Bundesweit sind aktuell rund 380 On-Demand-Shuttles im ÖPNV unterwegs. Bis 2030 sollen es laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Unternehmensberatung Roland Berger 18.000 Fahrzeuge sein.

Effizienter Betrieb – Schlüssel zum Erfolg

Langfristig können On-Demand-Verkehre aber nur flächendeckend erfolgreich sein, wenn sie effizient umgesetzt werden. Denn sie sind ressourcenintensiv: Personal, Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur – bei elektrisch betriebenen Verkehren – müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, damit Fahrtanfragen schnell bedient werden können und die Fahrzeuge durchgängig ausgelastet sind. Im Auftrag des ÖPNV optimiert CleverShuttle diese Ressourcen von der Bereitstellung und Schulung des Fahrpersonals, der Beschaffung der Elektrofahrzeuge bis hin zum Aufbau der Ladeinfrastruktur und der intelligenten Steuerung des Verkehrs.

Digitale Plattform für die Betriebssteuerung

Mithilfe seiner unternehmenseigenen digitalen Plattform für die Betriebssteuerung realisiert CleverShuttle On-Demand-Verkehre datengetrieben und steuert sie intelligent aus. Auf Basis eines großen Datenschatzes an Fahrgast-Nutzungsmustern wird zuerst eine stundengenaue Nachfrageprognose erstellt und diese dann in eine präzise Angebotsplanung für den On-Demand-Verkehr übersetzt. Um Fahrpersonal und Fahrzeuge jederzeit effizient einzusetzen, führt die digitale Betriebsplattform alle Aspekte der Betriebsführung, wie die dynamische Schichtplanung, aktive Fahrzeugverteilung, das Vorfall- und Lademanagement sowie Anpassungen im Live-Betrieb, für die Disposition in einem simplen Dashboard zusammen. Die Arbeitsabläufe seines Fahrpersonals wickelt CleverShuttle über eine eigene Softwarelösung vollständig digital ab. Das Fahrpersonal erledigt Arbeitsschritte, wie die Anmeldung zur Schicht, den Fahrzeug-Check und das Einsehen ihrer Lohnabrechnung, intuitiv über ihr Smartphone. Das minimiert Rüstzeiten.

Aktuell betreibt CleverShuttle mit einer Flotte von mehr als 70 Fahrzeugen und über 150 Fahrerinnen und Fahrer On-Demand-Verkehre im Auftrag von kommunalen Nahverkehrsunternehmen an elf Standorten deutschlandweit. Die durchschnittliche Bewertung durch die Fahrgäste liegt bei 4,9 von 5 Punkten und die durchschnittliche Wartezeit auf ein Shuttle bei unter sieben Minuten.

Auf der InnoTrans 2022 ermöglicht ein interaktives Multi-Touch-Display Einblicke in alle Aspekte der operativen Umsetzung von digitalisierten On-Demand-Verkehren im öffentlichen Nahverkehr.

Ein Mann im grünen T-Shirt sitzt am Schreibtisch und schaut auf den Bildschirm.

CleverShuttles digitale Plattform für die Betriebssteuerung von On-Demand-Verkehren. Foto: CleverShuttle